
Experimentell
Er quert den Empfangsmonitor, geht die ersten Stufen hinauf, betrachtet seine Wahrnehmung. Sonne flackert über seine Augen. Hell dunkel, hell dunkel, er ist oben.
Betrachtet die Bilder; seine Fantasy, zieht ihn hinein in ein Bild. Kohlezeichnung, immer wieder Kohlezeichnung, gerahmt, hängt er da, schaut durch das Glas hinaus, Spiegelungen, das Licht bricht sich, wie in einem Diamanten. Die Menschen gehen mit ihrem Wahrnehmungsapparat über die Bilder, dann kommt er, betrachtet sich, im Bild und das Bild betrachtet ihn, er würde gerne aus dem Rahmen springen.
Er schaut sich um, betrachtet seine Umwelt, im leeren Treppenhaus, er geht langsam hinauf. Bunte Bilder hängen an den Wänden. Er bleibt vor einer Kohlezeichnung steht. Schaut es an und sieht sich im Bild. Er phantasiert und…
Laut klingelt es, dreimal; beim dritten Mal springt er aus dem Bild, in sich hinein. Es ist das Klingeln der Kantine; „heute Currywurst, scharf, mit Pommes“. Er quert wieder die anderen Bilder geht in den Aufzug, drückt auf E wie Erdgeschoss, eine Stimme ihm Aufzug sagt Kellergeschoss, Kellergeschoss immer wieder Kellergeschoss, er steigt aus dem Lift. Lässt die Stimme sein.
Er quert den Empfangsmonitor, geht die ersten Stufen hinauf, betrachtet seine Wahrnehmung. Sonne flackert über seine Augen. Hell dunkel, hell dunkel… Er klappt das Buch zu; schiebt den M.C. Escher Band zu den anderen Büchern. Hat ein Lächeln auf den Lippen, zieht eine DVD aus dem Regal und legt sie ein…
Er quert den Empfangsmonitor, geht die ersten Stufen hinauf, betrachtet seine Wahrnehmung. Sonne flackert über seine Augen. Hell dunkel, hell dunkel…
Ich weiß nicht, wie man es ausspricht, der Begriff heißt „mise en abyme“ stammt aus der Heraldik und bezeichnet ein Bild, das sich selbst enthält.